Was wird uns am 5. Jahrestag erwarten?

Werden neue Erkenntnisse ihren Weg in die Berichterstattungen finden?

Bald jährt sich der fünfte Jahrestag, der so tragische und lebensverändernde 24. März 2015. Es ist davon auszugehen, dass die Medien darüber erneut berichten werden, darüber und über die Umstände. In den zahlreichen Berichterstattungen der letzten fünf Jahre gab es immer wieder folgende zwei Kernaussagen:

1. Der Copilot habe die Cockpittüre absichtlich verriegelt.
2. Der Copilot litt zum Zeitpunkt des Absturzes an einer Depression.

Nach den zwischenzeitigen Erkenntnissen sind diese Aussagen so nicht mehr haltbar. In verschiedenen Beiträgen auf dieser Website haben wir mit den entsprechenden Nachweisen darauf hingewiesen.

Zu 1.: Es ist nicht nachgewiesen, dass der Copilot bewusst die Cockpittüre verriegelt hat.

Aus nicht bekannten Gründen wurde diese aber nicht geöffnet, siehe unter:

https://andreas-lubitz.com/de/2018/08/ „Das absichtliche Aussperren des Kapitäns aus dem Cockpit“

Zu 2.: Nach Erkenntnissen der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft litt der Copilot zum Zeitpunkt des Absturzes nicht an einer Depression, siehe unter:

https://andreas-lubitz.com/de/2019/01/ „Aus aktuellem Anlass – Erneute Klage durch Hinterbliebenen-Anwalt“

Absolut bemerkenswert ist die Aussage des renommierten Journalisten und Autors Ulrich Wickert, „80 Prozent der Meldungen über den 27-jährigen seien nachweislich falsch gewesen“, siehe auch unter: https://andreas-lubitz.com/de/2019/02/

Trotzdem wiederholten die Pressevertreter in ihren Berichterstattungen gebetsmühlenartig diese Behauptungen, ohne aktuelle Erkenntnisse einfließen zu lassen. Ja, man kann hinter dem Ganzen auch System vermuten, um in der Öffentlichkeit das Bild des depressiven Copiloten, der die Cockpittür verriegelte, aufrechtzuerhalten. Würde man die neuesten Erkenntnisse aufnehmen und in Berichterstattungen einfließen lassen, dann müsste man auch die Frage zulassen: Könnte die Absturzursache womöglich eine andere gewesen sein?

Zweifel an der offiziellen Version wurden im Dezember 2019 laut, als Meldungen veröffentlicht wurden, dass den Opferangehörigen die Handys ihrer abgestürzten Familienmitglieder im gelöschten Zustand übergeben worden waren. Da drängt sich spontan die Frage auf: „Gibt es da etwas zu verbergen? Und wenn ja: Was?“

Hoffen wir, dass sich die Journalisten zum fünften Jahrestag über den aktuellen (Er) – Kenntnisstand informieren und dann moderat und objektiv berichten, so wie man es eigentlich von den Medien erwarten kann. Wobei ein Negieren bzw. nicht antworten der Behörden, auf eventuelle Nachfragen auch nicht dazu berechtigt, die bisherige Version uneingeschränkt und unkritisch aufrechtzuerhalten.

L.U.

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